Im Juni 2005 wird der Verein Freilichtbühne Rebland gegründet. Der Ideengeber Erwin Basler mobilisiert erste Mitstreiter. Im damaligen Ortsvorsteher Michael Stockenberger und Architekt Jörg Bigott findet er Freunde auf der Parkanlage Hohenacker eine Freilichtbühne zu errichten. Ein Verein wird gegründet, schnell gesellen sich kulturbegeisterte Rebländer dazu. Als erste Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden übernimmt Frau Dr. Sigrun Lang die Schirmherrschaft.  

Der in Vereinsdingen und Marketingfragen erfahrene Günter Holzner tritt dem Verein bei und wird zum Vorstand gewählt. Ihm gelingt es wichtige Sponsoren an Bord zu holen und Fördermittel des Landes zu erhalten. Für die ganz großen Träumen einer überdachten Bühne reicht das Budget nicht, aber es entsteht eine wunderschöne Terrassierung, die sich wie selbstverständlich in die Parklandschaft einfügt. 

2014 wird die Freilichtbühne von Magret Mergen, die als Oberbürgermeisterin ebenfalls die Schirmherrschaft übernommen hat, eingeweiht. Die vollbesetzten Ränge genießen eine Komödie, gespielt vom Chawwarusch Theater, das Wetter könnte nicht besser sein, der Verein sorgt dafür, dass niemand durstig am Geschehen teilnehmen muss.

Die Freilichtbühne etabliert sich im Rebland als Gastgeber für das Theater Baden-Baden, die Vereine des Reblands, Orchester unterschiedlicher Musikrichtungen, Kirche unter freiem Himmel und nicht zuletzt für die Grundschulkinder, die ihr Theaterstück für Eltern und Freunde aufführen.  

Corona lässt keine Wahl: Zwei Jahre Zwangspause trifft auch die Freilichtbühne.  

Das Programm 2022 beginnt mit Opernmelodien der Philharmonie Baden-Baden. Als Beitrag zur 725 Jahr Feier von Neuweier spendiert der Verein eine Matinée des Ensembles La Rosée. Sängerin Martha Mochita nimmt die zahlreichen Besucher mit in die Welt der französischen Chansons.  

Ebenfalls zu diesem Jubiläum folgt ein Freilichtgottesdienst. Auf humorvolle Weise verstehen es dabei die Akteure die Geschichte der Neuweirer Kirche aufleben zu lassen.

Ein weiteres Highlight sind die beiden Aufführungen des Musicals Pipi Langstrumpf,  mit dem die Grundschule Varnhalt – Neuweier die zahlreichen Besucher bezaubern. 

Den Schlusspunkt des Programms bilden zwei frankophile Filme des Kinos Moviac "A La Carte – Freiheit geht durch den Magen" und "Mord in St. Tropez". 

 

Die Zusammenarbeit mit den Winzern des Fördervereins Wein und Tourismus nimmt Gestalt an.  Erstmals präsentieren heimische Weingüter ihre Weine bei den Veranstaltungen. 

Gleich zu Beginn der Saison 2023 zogen die Parkettschmeichler mit ihren amourösen leicht frivolen und nicht immer ganz jungendfreien Liedern der 20er – 40er Jahre die Menschenmassen an. Die Mitglieder des Kirchenchores bewirteten und warmes, sonniges Wetter bescherte den Gästen und Akteuren einen wunderbar unbeschwerten Juniabend.

Thomas „Der Höhne“ aus dem Murgtal, hatte neben seinen beiden ganz unterschiedlichen, ja gegensätzlichen szenischen Lesungen strahlendes Wetter mitgebracht. Er fesselte sowohl mit Theodor Fontanes Klassiker „Effi Briest“ als auch mit den „Känguruh-Chroniken“ die Zuschauer. Sie folgten gebannt der ausdrucksstarken schauspielerischen Leistung Höhnes und seiner variationsreichen Stimme.

Weniger Wetterglück war den Kinoabenden mit Moviac beschieden, weshalb bei den Besucherzahlen Luft nach oben blieb. „Die Eiche“, ein Naturfilm der ohne Sprache auskommt, wurde kurzerhand wegen Regens mit kleiner Leinwand unter das Dach verlegt. Die beiden anderen Filme, Taxi mit Madeleine und die Rumba-Therapie konnten in der Arena auf der großen Leinwand gezeigt werden.  Alle drei Filme fanden beim anwesenden Publikum großen Anklang.

Ein weiteres Highlight war die Aufführungen eines Theaterstückes der Grundschule Varnhalt – Neuweier im Rahmen der Urkundenverleihung zur Naturparkschule.